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Nicht ohne meinen Senf!

Autorenbild: danah62danah62

Meine treuen Lesepersonen

Während der letzten Monddekaden haben neue Begrifflichkeiten unser Erleben gestürmt. Deswegen dachte ich erst: „Was für ein Gestürm?!“ und schüttelte den Kopf, bis er drohte, sich abzuschrauben, davonzufliegen und auf dem Mond verloren zu gehen.


Aber dann besann ich mich und fing an, zu nicken. Ich mag nämlich Kreativität. Zu meiner eigenen Erleichterung beschloss ich, ab sofort mitzumischen am Neusprech, anstatt allen anderen das Feld zu überlassen. Besonders inspiriert haben mich übrigens die Ausdrücke Negativzins (Gebühren, damit du dein Geld verleihen darfst), Sondervermögen (gemeint sind Schulden) und symptomlos („fühl dich gefälligst krank, du widerspenstiger Bastard!“)…


Vorerst muss ich üben. Deswegen versuche ich, mir das Erleben fortlaufend in zeitgemässen Formulierungen selbst zu schildern… Das ist eine tolle Sache übrigens, denn so spricht wenigstens jemand mit mir.


Also:

Heute Morgen um halb sechs Uhr war mein Aufstand. Ich stellte ich mich auf die beiden Fussenden, die sich möglicherweise als Handelnde identifizieren. Damit ich nicht rückerwache, ging ich meine Antiecke rennen. Dadurch kann ich auch einer symptomlosen Schlankheit oder Negativgesundheit entgegenwirken. Nach einer Widerlänge stieg mir ein defektaromatischer Duft in die Nase, weil der Bauer sein Güllenloch retourbefüllte und die Felder gegen das Unwachstum immunisierte.


Läck mir am Füdli, ist das anstrengend! Ich brauche eine Pause… und einen Weiberschnaps. Danach hänge ich meine Nase in den Wind. Rieche ich etwa Bullshit?

 
 

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