Liebe LeserInnen und -aussen, vorne und hinten
Als ich gestern durchs Gelände rannte, ging ich der Frage nach, ob es nicht an der Zeit wäre, endlich einen gänzlich unzweideutigen Klappentext zu schreiben. Aber es schoss mir erneut nur Blödsinn durch meine Synapsen hindurch. Woran das liegen mag…?
Der Reiz, der gemeinen menschlichen Heuchelei die Hosen herunterzulassen, ist wohl der Götti meiner blöden Sprüche. Vermutlich bin ich das Kind, das gerne in die Menge schreit, dass der Kaiser füdliblutt ist. Da wird man dann öppe mit dieser Frage konfrontiert: „Was darf Satire?“
Die Fragestellung finde ich absurd. „Die Satire“ ist ein ebenso abstrakter Begriff, wie das Klima oder das Jahr. Weder kann sie sich erwärmen, noch kann sie rechtschaffen oder schuldig sein. Und deshalb empfindet sie auch keine Reue, wenn sie jemandes Gefühl touchiert hat. Die Frage nach dem Dürfen bezieht sich ja wohl auch eher auf den Verfasser, aber so direkt will man die Forderung nach Zensur ja nicht aussprechen.
Es geht also konkret um meinen persönlichen Spielraum, und darum, ob ich anständig genug bin für den Mitmenschen. Diese Frage zu beantworten, obliegt mir jedoch nicht. Das müsst ihr tun… Rückmeldungen nehme ich gerne persönlich entgegen – kann aber keine Besserung versprechen!
Übrigens habe ich von massiven Geburtenrückgängen in unseren Breitengraden gehört. Da frage ich mich, ob ich durch praxistaugliche Inputs mithelfen könnte, die mutmassliche Dekopulation zu stoppen – falls es nicht an etwas anderem liegen sollte.
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